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Franz Karl vonTavel

22.7.1801 Féchy, 7.7.1865 Genua, reformiert, von Bern und Féchy. Sohn des Franz Rudolf, Offiziers und Kleinrats. 1) Alexandrine Madeleine de Rovéréa, 2) Angiola Maria Giuseppa Defilippi, verwitwete Vanotti, aus Mailand. 1819-1823 Offizier in preussischen Diensten. 1827 Zinsrodelverwalter in Bern. Unter dem Einfluss seiner ersten, pietistischen Gemahlin distanzierte sich Franz Karl von Tavel vom Patriziat. Ab 1831 Berner Regierungsrat, vertrat er das Juste-Milieu (1835 und 1837 Schultheiss). 1833 war er Mitglied der Bundesrevisionskommission, 1835 Tagsatzungspräsident. Tavel handelte in der Asylpolitik liberal und freundete sich mit dem späteren Kaiser Napoleon III. an. 1836 leitete er mit Eduard Blösch und Karl Schnell die Intervention gegen die katholische Bevölkerung im Berner Jura. 1838 trat er zurück, sass aber 1843-1846 erneut im Regierungsrat. Nach 1854 lebte er in Paris und Italien.

Quellen und Literatur

  • Slg. bern. Biogr. 2, 1896, 547-549
  • E. Gruner, Das bern. Patriziat und die Regeneration, 1943
  • Junker, Bern 2
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 22.7.1801 ✝︎ 7.7.1865

Zitiervorschlag

Christoph Zürcher: "Tavel, Franz Karl von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.08.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005638/2012-08-14/, konsultiert am 07.10.2024.