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Anton JosephHersche

15.11.1739 Schwende, 26.4.1814 Schwende, katholisch, von Appenzell (Rhode Gonten). Sohn des Johann Jakob Hersche, Ratsherrn, und der Elisabeth Fässler. 1760 Maria Johanna Gmünder, Tochter des Anton. Landwirt. 1780 Ratsherr der Gontner Rhode, 1786-1798 Armleutsäckelmeister (Fürsorgewesen). Im April 1798 wurde Anton Joseph Hersche als Anhänger der alten Ordnung nach Basel deportiert, aber noch in Haft nach vorübergehendem Sturz der helvetischen Ordnung 1799 durch die Landsgemeinde wieder ins Amt gewählt, bis er im Zug der Wiederherstellung der neuen Machtverhältnisse endgültig verdrängt wurde. 1802 gehörte er einer Delegation an, die in Paris die Wiederherstellung der alten Zustände in beiden Appenzell vorbereiten sollte, die aber in Bern abberufen wurde, weil ihre Anliegen sich bereits auf dem Weg der Umsetzung befanden. Von September bis Ende Oktober 1802 war er Innerrhoder Landammann und 1803-1805 Pannerherr (stillstehender Landammann). Wohltäter der Armen.

Quellen und Literatur

  • AWG, 124
  • J.A. Manser, Die polit. Gesch. von Appenzell Innerrhoden am Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jh., 1909, 14-29
  • J. Signer, «Chronik der Appenzell I.-Rh. Liegenschaften», in Appenzell. Geschichtsbl., 1946, Nr. 12, 3 f.
  • AppGesch. 3, 279-293
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 15.11.1739 ✝︎ 26.4.1814

Zitiervorschlag

Hermann Bischofberger: "Hersche, Anton Joseph", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.02.2022. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005679/2022-02-24/, konsultiert am 06.10.2024.