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Plazid MartinWyss

18.11.1807 Einsiedeln, 25.8.1874 Einsiedeln, katholisch, von Einsiedeln. Sohn des Josef Plazid, Wachsziehers, und der M.A. Catharina geborene Eberle. 1843 Helena Fuchs. Plazid Martin Wyss lernte an einer Schule in Neuenburg Französisch und besuchte Kurzkurse an der Industrieschule Zürich. Nach 1830 betrieb er in Einsiedeln ein Wachsgeschäft, fügte diesem in den 1840er Jahren eine Eisenhandlung bei und leitete eine Zeit lang die Spinnerei Heinrich Wyss an der Alp. 1865 gründete Wyss in Einsiedeln die Firma Wyss, Eberle & Cie. mit, eine Buchdruckerei und Devotionalienfabrik. Er amtete 1842-1846 und 1847-1852 als Bezirksrat in Einsiedeln. Nach der Auflösung des Sonderbunds 1847 wurde er Bezirkssäckelmeister und 1849 Bezirksammann. 1848-1872 war er Schwyzer Kantonsrat und 1852-1872 Regierungsrat. Er stand dem Finanzdepartement vor und führte die moderne Buchhaltung ein. Obschon Wyss als Liberaler eine gemässigte Linie vertrat, verwehrte ihm die konservative Mehrheit den Aufstieg zum Landammann.

Quellen und Literatur

  • Einsiedler Anz., 29.8.1874
  • Der Stand Schwyz im hundertjährigen Bundesstaat 1848-1948, 1948, 76, 95
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Zitiervorschlag

Franz Auf der Maur: "Wyss, Plazid Martin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.11.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005708/2013-11-28/, konsultiert am 28.03.2024.