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HeinrichWyss

12.9.1853 Einsiedeln, 3.4.1910 Einsiedeln, katholisch, von Einsiedeln. Sohn des Adelrich, Wachskerzenfabrikarbeiters, und der Elisabeth geborene Gyr. Neffe des Plazid Martin (->). 1875 Marie Eberle, Tochter des Ambros Eberle. Nach dem Besuch der Kantonsschule St. Gallen führte Heinrich Wyss in Einsiedeln mit Erfolg ein Kerzengeschäft sowie die Buchdruckerei Wyss, Eberle & Cie. 1882 amtierte er als Bezirksrichter, 1887-1910 als Schwyzer Kantonsrat, 1896 als Bezirksammann sowie 1898-1908 als liberaler Regierungsrat (Militärdepartement) und 1904-1906 als Landammann. Infolge eines Presseprozesses trat er von seinem Amt als Regierungsrat zurück. Wyss besass ausserordentliches militärisches Talent: Er kommandierte 1881-1889 das Bataillon 72 und 1902-1904 die 9. Brigade, worauf ihm als Oberstdivisionär die 6. Division übertragen wurde.

Quellen und Literatur

  • Der Stand Schwyz im hundertjährigen Bundesstaat 1848-1948, 1948, 83, 96, 107
  • K. Kälin, Schauplatz kath. Frömmigkeit, 2005, 96-98
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Zitiervorschlag

Franz Auf der Maur: "Wyss, Heinrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.10.2017. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005717/2017-10-18/, konsultiert am 20.04.2025.