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AntonWeber

12.2.1839 Menzingen, 27.5.1924 Zug, katholisch, von Menzingen. Sohn des Alois, Uhrmachers, Landwirts und Gemeindepräsident, und der Theresia geborene Zürcher. 1) Katharina Stadlin, Tochter des Michael, Müllers und Bäckers, 2) Louise Bättig, Tochter des Anton. Lateinschule in Menzingen, 1858-1860 Lehrerseminar Schwyz, 1860 Zuger Lehrerpatent, 1860-1866 Lehrer in Baar. 1867-1872 Substitut des Gerichtsschreibers, 1872-1881 Erster Regierungssekretär und 1881-1891 Landschreiber des Kantons Zug. 1870-1873 und 1874-1900 konservativer Zuger Kantonsrat, 1892-1900 Regierungsrat (1892-1894 und 1897-1898 Landammann), 1874-1900 Erziehungsrat (ab 1892 Präsident), 1889-1896 Kantonskassier. Längere Zeit Redaktor des konservativen Parteiblatts "Zuger Nachrichten". Anton Weber engagierte sich für den Ausbau der Volksschule und die Besserstellung der Lehrer. 1900 musste er wegen unschicklichen Verhaltens gegenüber einer Insassin der ihm als Polizeidirektor unterstellten Strafanstalt zurücktreten. Er zog sich ins Privatleben zurück, widmete sich der Lokalgeschichtsschreibung und veröffentlichte Publikationen in einem breiten Themenspektrum.

Quellen und Literatur

  • StAZG, Historiograf. Nachlass
  • Zuger Historiographen 1912-1977, 1977
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Zitiervorschlag

Renato Morosoli: "Weber, Anton", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.08.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005784/2012-08-27/, konsultiert am 19.03.2024.