7.4.1864 Oberägeri, 12.6.1930 Oberägeri, kath., von Oberägeri. Sohn des Josef, Gärtners, und der Magdalena geb. Blattmann. Josefina Keiser, Glätterin, Tochter des Johann, Schlossers, von Zug. Briefträger in Zug. Führend in der Arbeiterbewegung als Präs. des Grütlivereins der Stadt Zug, als Initiant und Präs. des 1889 gegr. Kantonalverbands zuger. Grütlivereine sowie als Redaktor der Arbeiterzeitung "Centralschweiz. Demokrat". 1894-1902 Zuger Kantonsrat, April 1900-02 Regierungsrat der Arbeiterpartei (spätere SP). Diese war 1898 auf einer gemeinsamen Liste mit den Freisinnigen zur Wahl angetreten, erhielt den umstrittenen Sitz aber erst, nachdem der Bundesrat eine Wahlbeschwerde gegen die konservative Mehrheit im Kt. Zug gutgeheissen hatte. M. war der erste Arbeitervertreter in der Zuger Regierung, musste sich schon ab Dez. 1900 wegen Krankheit vom Amt beurlauben lassen und trat 1902 zurück. Die Zeit danach verbrachte er vermutlich im Spital und im Armenhaus.
Quellen und Literatur
- Die Sozialdemokrat. Partei im Kt. Zug von ihren Anfängen bis 1988, 1988
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 7.4.1864 ✝︎ 12.6.1930 1864-04-071930-06-12 |