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JosephWicky

15.7.1788 Freiburg, 31.12.1856 Freiburg, katholisch, von Freiburg. Sohn des Jacques-Xavier, Geometers und helvetischen Politikers, und der Marie-Catherine Guillod. 1816 Catherine geborene Wicky, seine Cousine, Tochter des Joseph Prothas, Anwalts und Notars. Militärische Karriere in französischen Diensten, Teilnahme an den Feldzügen in Preussen 1806, Polen 1806-1807 und Österreich 1809, Dienst in Portugal und Spanien 1810-1812, nach der Völkerschlacht bei Leipzig Ritter der Ehrenlegion. 1817-1831 Hauptmann-Instruktor und 1832-1847 als Oberstleutnant Chef der Freiburger Kavallerie. 1847 Mitglied der provisorischen Regierung, 1848-1855 radikaler Freiburger Staatsrat (Militärdirektor) und als Oberst Chef der Freiburger Truppen. Joseph Wicky spielte eine wichtige Rolle bei der Niederschlagung der Carrard-Aufstände (1850-1853). Nach einer nur schlechten Wiederwahl 1855 zog er sich aus dem Staatsrat zurück. Obwohl fähiger Offizier, erwies sich Wicky als kraftloser Politiker, der nicht einmal das eidgenössische Bundeskontingent aufrechterhalten konnte.

Quellen und Literatur

  • H. Foerster, «Freiburgs Militär 1848 im Umbruch», in Freiburgs Integration in Staat und Gesellschaft der Schweiz 1848-1998, 1999, 164-177
  • G. Andrey et al., Der Freiburger Staatsrat 1848-2011, 2012, 33
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 15.7.1788 ✝︎ 31.12.1856

Zitiervorschlag

Albert Portmann-Tinguely: "Wicky, Joseph", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.01.2015. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005846/2015-01-11/, konsultiert am 01.06.2023.