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PierreGlasson

28.4.1907 Bulle, 4.5.1991 Freiburg, kath., von Bulle. Sohn des Edouard, Baumaterialienhändlers, und der Marie Virginie geb. Peyraud. Neffe des Simon (->). Renée Koller. Schulen in Bulle und Freiburg, Rechtsstud. in Freiburg, Berlin und Göttingen, 1937 Doktorat. 1938-46 Anwalt in Bulle. 1941-46 Freiburger Grossrat, 1942-46 Gemeinderat (Exekutive) in Bulle. Präs. des Gewerbevereins Cercle des arts et métiers in Bulle und der Greyerzer Freisinnigen. G. baute seine Popularität aus, indem er 1944 die Anführer des Tumultes von Bulle verteidigte. 1946 gelangte er in den Staatsrat, in dem er den Sitz des Konservativen Joseph Piller übernahm; bis 1959 leitete er das Dep. für Justiz-, Gemeinde- und Pfarreiwesen. Ebenfalls 1946 wurde er in den Nationalrat gewählt, besetzte aber wegen Unvereinbarkeit der Ämter seinen Sitz erst ab 1951 (bis 1971). Zudem stand er der freisinnigen Partei im Kt. Freiburg (ab 1946) und auf Bundesebene (1964-68) vor. 1959 verliess er aus freiem Entschluss die Freiburger Regierung und schlug eine Laufbahn in der Privatwirtschaft ein, wobei er mehrere Mandate (Tabak- und Schokoladenindustrie) wahrnahm. Kulturell aufgeschlossen betätigte sich G. als Mäzen und stand 1963-83 dem Musikkorps der Landwehr vor. Als Oberstbrigadier befehligte er die Grenzbrigade 2.

Quellen und Literatur

  • La Liberté, 28.4.1987; 6.5.1991
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 28.4.1907 ✝︎ 4.5.1991

Zitiervorschlag

Marius Michaud: "Glasson, Pierre", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.04.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005868/2005-04-06/, konsultiert am 26.03.2023.