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AlbertBurckhardt

18.11.1854 Basel, 2.8.1911 Basel, ref., von Basel. Sohn des Achilles, Pastetenbäckers. 1882 Elisabeth Finsler. Im Gymnasium begeisterte ihn Jacob B. für die Geschichte. Rechtsstud. in Basel und Leipzig (1878 Dr. iur.), Stud. der Geschichte in Zürich. 1882-92 Gymnasiallehrer für Geschichte und Geografie in Basel. Ab 1880 PD für Geschichte und 1890-1905 ao. Prof. für Schweizergeschichte an der Univ. Basel. Als Konservator der ma. Sammlung (1883-1902) erwarb er sich grosse Verdienste um das 1894 eröffnete Hist. Museum Basel. Neben der intensiven publizist. Tätigkeit lockte ihn die Politik: 1893-1902 Grossrat, 1902-10 Regierungsrat des Kt. Basel-Stadt. Bemerkenswerterweise wurde der liberale B. von den links stehenden Radikalen und den Sozialdemokraten gewählt. Als Vorsteher des Erziehungsdep. war ihm die moderne Volksbildung ebenso wichtig wie die alte Universität. Er schuf die gesetzl. Grundlagen für die Zulassung der Frauen zur Universität. Politisch setzte er sich kräftig, wenn auch erfolglos, für die Wiedervereinigung der beiden Basler Halbkantone ein. Erster Obmann der schweiz. Vereinigung für Heimatschutz.

Quellen und Literatur

  • StABS, Nachlass
  • H. Barth, «Albert B.-Finsler», in Basler Jb., 1911, 1-39
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 18.11.1854 ✝︎ 2.8.1911

Zitiervorschlag

René Teuteberg: "Burckhardt, Albert", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.01.2018. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005951/2018-01-11/, konsultiert am 18.04.2024.