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FritzMangold

2.3.1871 Offenburg (Baden, D), 25.3.1944 Basel, ref., Deutscher, ab 1888 von Basel. Sohn des Reinhard, Mechanikermeisters, und der Maria geb. Hoffner. 1902 Gertrud Müller. Schulen in Basel, ab 1888 Stud. der Geisteswissenschaften, dann der Nationalökonomie und Statistik in Basel, 1899 Dr. phil. 1891-1902 Lehrer und Rektor an der Bezirksschule Therwil, 1902-10 erster Kantonsstatistiker des Kt. Basel-Stadt. 1910-19 parteiloser Basler Regierungsrat (Erziehungsdep.), Rücktritt wegen Verständnis für Landesstreik. Ab 1917 nebenamtl., 1919-21 hauptamtl. Vorsteher des Eidg. Fürsorgeamtes und stellvertretender Direktor des Eidg. Amtes für Arbeitslosenfürsorge in Bern. 1921-37 Leiter des Schweiz. Wirtschaftsarchivs in Basel, ab 1921 ao., 1928-41 o. Prof. für Statistik an der Univ. Basel, 1937-38 Rektor. 1939-44 Leiter der Kant. Zentralstelle für Kriegswirtschaft. Beeinflusst durch die hist. Schule der Nationalökonomie war M. in Basel und in den bewegten Jahren nach dem 1. Weltkrieg vorübergehend auch auf nationaler Ebene einer der führenden Sozialpolitiker. Er strebte die Integration der Arbeiterschaft durch Reformen an, für die seine sozialstatist. Studien die Grundlage bilden sollten.

Quellen und Literatur

  • SWA, Nachlass
  • Schweiz. Wirtschaftsfragen, Festgabe für Fritz M., 1941, (mit Bibl.)
  • W. Dettwiler, Fritz M., Liz. Basel, 1988
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Zitiervorschlag

Bernard Degen: "Mangold, Fritz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.08.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005955/2007-08-06/, konsultiert am 05.12.2024.