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Antoine CasimirDéglise

23.8.1790 Châtel-Saint-Denis, 13.3.1859 Châtel-Saint-Denis, kath., von Châtel-Saint-Denis. Sohn des Jean-François (->). Catherine Ducrest. D. studierte Medizin in Landshut (Bayern) und Paris. Nach dem Doktorat, das er in Paris erlangte, liess er sich in Châtel-Saint-Denis nieder und war dort als Arzt tätig. Er war Gemeinderat (Exekutive) und 1822-31 Stadtammann von Châtel-Saint-Denis. 1830 wurde er zum Mitglied des Freiburger Verfassungsrates gewählt, dann zum Grossrat. Dieses Mandat hatte er bis 1847 nebst seiner Funktion als Oberamtmann des Bez. Châtel-Saint-Denis inne. Mehrmals nahm er als Abgeordneter an eidg. Tagsatzungen teil. Zunächst neigte er liberalen Ideen zu, näherte sich dann aber den Konservativen, die nach 1837 die Mehrheit im Gr. Rat stellten und ihn zweimal zum Präs. wählten. Er äusserte sich nicht zur Frage der Beteiligung Freiburgs am Sonderbund, was er nach den Ereignissen von 1847 bedauern sollte. Wegen seiner angeschlagenen Gesundheit zog er sich von der polit. Tätigkeit zurück.

Quellen und Literatur

  • Le Chroniqueur de Fribourg, 23. und 25.3.1859
  • Le Confédéré de Fribourg, 29.3.1859
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 23.8.1790 ✝︎ 13.3.1859

Zitiervorschlag

Jean-Claude Vial: "Déglise, Antoine Casimir", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.07.2000, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/006003/2000-07-25/, konsultiert am 27.04.2025.