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ErnstLieb

13.1.1898 Stein am Rhein, 5.12.1989 Schaffhausen, von Stein am Rhein. Sohn des Hermann, Teigwarenfabrikanten, und der Frieda geb. Graf. 1928 Hermine Giger. 1921 Ing.-Agr. der ETH Zürich. 1921-24 Farmer in Argentinien, 1924-26 Schätzungsexperte beim Schweiz. Bauernsekretariat, 1926-28 im Auftrag des Völkerbunds Präs. einer griech.-bulgar. Schätzungskommission, 1928-31 Steuerkommissär im Kt. Schaffhausen. 1931-68 Regierungsrat (Polizei- und Sanitätsdep., ab 1936 Bau- und Forstdep.) für die Bauernpartei bzw. die BGB, innerhalb der L. ausgleichend wirkte. 1947-63 Ständerat. In der Regierung förderte L. den Ausbau des kant. Strassennetzes und prägte die rasante Entwicklung im öffentl. Hochbauwesen nach 1945. Als zäher Verhandlungspartner war er um Konsens mit seinem polit. Gegenspieler, Stadtpräs. Walther Bringolf, bemüht. Trotz seines Einsatzes für das Kraftwerk Rheinau, das die Mehrheit der Schaffhauser Bevölkerung ablehnte, wurde L. 1952 in einer Kampfwahl als Regierungsrat bestätigt.

Quellen und Literatur

  • Das Durachtal: Fs. Ernst L., hg. von W.U. Guyan, K. Suter, 1968
  • E. Joos, Parteien und Presse im Kt. SH, 1975
  • W. Wolf, Walther Bringolf, 1995
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 13.1.1898 ✝︎ 5.12.1989

Zitiervorschlag

Walter Wolf: "Lieb, Ernst", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.09.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/006098/2008-09-16/, konsultiert am 12.12.2024.