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EmilArnold

Emil Arnold am 1. Mai 1931 in Zürich auf der Tribüne (Gretler's Panoptikum zur Sozialgeschichte, Zürich).
Emil Arnold am 1. Mai 1931 in Zürich auf der Tribüne (Gretler's Panoptikum zur Sozialgeschichte, Zürich).

22.1.1897 Basel, 21.10.1974 Basel, von Altdorf (UR). Sohn des Wilhelm (->) und der Sophie A. geb. Zurbrügg (->). 1919 Luisa Schwarz, Tochter des Johann, Pferdewärters. Kaufmänn. Lehre, Bankangestellter. Redaktionsmitglied der "Freien Jugend" in Zürich. Journalist, Redaktor am Basler "Vorwärts". 1923-40 und 1947-53 Basler Grossrat (Präs. 1939-40), 1932-33 und 1951-53 Nationalrat der KP bzw. PdA. Präs. des Genossenschaftsrats des Allg. Konsumvereins Basel. A. war 1915-16 Mitglied des Spartakusbunds in Berlin, gehörte 1919 zur Leitung des Basler Generalstreiks und war 1921 in Moskau für die Komintern tätig. Nach parteiinternen Konflikten wurde er 1934 im Nationalrat durch Marino Bodenmann ersetzt. Eine krit. Rede über die Schweiz in Budapest führte 1953 zur Verurteilung durch das Bundesgericht und zum Verlust der polit. Mandate. A. trat 1956 vor der Ungarnkrise aus der PdA aus, zog sich aus der aktiven Politik zurück und arbeitete danach beim kant. Baudepartement.

Quellen und Literatur

  • StABS, Nachlass
  • M. Wullschleger, «Emil A. ― der "Räuber"», in Basler Stadtbuch 1973, 1974, 247-252
  • B. Studer, Un parti sous influence, 1994
Weblinks
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VIAF

Zitiervorschlag

Gregor Spuhler: "Arnold, Emil", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.09.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/006150/2001-09-17/, konsultiert am 09.06.2023.