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ErnstBircher

30.3.1910 Bern, 11.12.1982 Bern, ref., von Küttigen. Sohn des Carl Friedrich, Brückeningenieurs, und der Marie Martha geb. Stuber. Gertrud Müller, Tochter des Emil, Chefs der Einnehmerei Bern (SBB). Gymnasium in Bern, dann kaufmänn. Ausbildung. 1935-39 Mitarbeiter des Biga. 1939-47 Zentralsekr., 1947-67 Zentralpräs. des Verbands der Bekleidungs-, Leder- und Ausrüstungsarbeiter der Schweiz (VBLA). 1940-67 Mitglied des Bundeskomitees des SGB, 1967-76 Sekr. des Bern. Staatspersonalverbands. 1946-78 SP-Grossrat, 1967-75 Nationalrat. Mitglied der Militärkommission. B. fand unter dem Eindruck der Weltwirtschaftskrise und der Frontenbewegung zur Politik. Er setzte sich ein für die Sicherung und den Ausbau der Demokratie und die Erhaltung des freiheitl. Rechtsstaats. Als "Gewerkschafter der alten Schule" gehörte der von Herman Greulich beeinflusste B. dem rechten (pragmat.) Flügel der SP an. Er war ein Politiker des Ausgleichs, der sich für die Erhaltung des Arbeitsfriedens einsetzte und dem die ersten Gesamtarbeitsverträge (Bekleidungsindustrie) der 1940er Jahre zu verdanken sind. Die Besserstellung des Staatspersonals des Kt. Bern war weitgehend sein Verdienst.

Quellen und Literatur

  • Bern. Staatspersonalztg., 15.10.1976; 7.1.1983
  • Berner Tagwacht, 18.10.1976
  • Der Bund, 19.10.1976; 29.3.1980; 15.12.1982
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 30.3.1910 ✝︎ 11.12.1982

Zitiervorschlag

Peter Stettler: "Bircher, Ernst", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.08.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/006186/2004-08-03/, konsultiert am 29.03.2024.