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RobertBratschi

6.2.1891 Lengnau (BE), 24.5.1981 Bern, ref., von Bözingen (heute Biel BE). Sohn des Jakob, Landwirts und Lehrers. Clara Läng, Tochter des Johann Robert. Technikum in Biel, Stations- und Verwaltungsbeamter SBB, 1920-45 Generalsekr., 1946-53 Präs. des Schweiz. Eisenbahner-Verbandes. 1922-53 Präs. des Föderativverbands, 1934-53 Präs. des Schweiz. Gewerkschaftsbunds. 1950-53 Präs. der Internat. Transportarbeiter-Föderation. Mitbegründer und später Präs. der Popularis Tours und der Ascoop (Pensionskasse der Transportanstalten). Als SP-Politiker 1922-32 Berner Stadtrat (Legislative), 1932-52 Grossrat, 1922-67 Nationalrat (Präs. 1958). Direktor der BLS 1954-62, Mitglied der Internat. Simplonkommission, Verwaltungsrat der SBB, Mitglied des Bankrats und des Ausschusses der Schweiz. Nationalbank sowie im Vorstand der Schweiz. Verkehrszentrale. Während der Krisenjahre kämpfte B. gegen Lohnabbau und Ausgabeneinschränkung durch die öffentl. Hand. Er bekannte sich als Gewerkschafter und Politiker bei der Durchsetzung der Ziele der Arbeiterbewegung stets zu den Mitteln der Demokratie. B. war ein überzeugter Anhänger der Integration der SP in das schweiz. Konkordanzsystem. Als Mitglied der AHV-Expertenkommission und Präs. der nationalrätl. AHV-Kommission war er massgeblich an der Entstehung des AHV-Gesetzes von 1947 beteiligt. 1970 Dr. h.c. Univ. Basel.

Quellen und Literatur

  • Auf dem Boden der Demokratie, 1951
  • ASGB, biogr. Datenslg.
  • Berner Tagwacht, 25.5.1981
Weblinks
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VIAF

Zitiervorschlag

Peter Stettler: "Bratschi, Robert", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.12.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/006209/2002-12-16/, konsultiert am 28.03.2024.