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AndréEhrler

Im hellen Anzug André Ehrler, zu seiner Linken Léon Nicole. Fotografie von Michel Bruno, Ende der 1930er Jahre (Archives d'Etat de Genève).
Im hellen Anzug André Ehrler, zu seiner Linken Léon Nicole. Fotografie von Michel Bruno, Ende der 1930er Jahre (Archives d'Etat de Genève).

23.1.1900 Plainpalais (heute Gem. Genf), 1.4.1949 Carouge (GE), von Küssnacht (SZ), 1919 in Genf eingebürgert. Sohn des Albert und der Cécile geb. Clément. Fernande Contat. Nach der pädagog. Matura war E. als Lehrer tätig. Am 9.11.1932 wurde er Nachfolger von Léon Nicole bei der Tageszeitung "Le Travail". Nach seiner Suspendierung vom Schuldienst war er Präs. der SP Genf, 1933-35 Nationalrat, 1933-36 Staatsrat (Gesundheits- und Fürsorgedep.). Ab 1936 war er wieder Lehrer, wurde wegen seiner polit. Aktivitäten erneut gemassregelt und 1941 für unwählbar erklärt. 1944 Gründungsmitglied der Partei der Arbeit, Redaktor der "La Voix ouvrière". 1947 Stadtrat (Legislative) von Carouge. Als Liebhaber von Film und Tanz war er ein Verfechter der künstler. Ausdrucksfreiheit. Ab 1929 zählte E. zu den Mitgliedern der Vereinigung Amis du film nouveau. In der Presse veröffentlichte er bemerkenswerte Kunstkritiken.

Quellen und Literatur

  • AEG, Fonds
  • R. Cosandey, «Cinéma», in 19-39, La Suisse romande entre les deux guerres, 1986, 241-243
  • L. Asséo, «André E. (1900-1949)», in Histoire sociale et mouvement ouvrier 1848-1998, 1997, 223-228
Weblinks
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VIAF

Zitiervorschlag

Charles Heimberg: "Ehrler, André", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.03.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/006280/2006-03-06/, konsultiert am 18.06.2025.