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GuyFontanet

27.7.1927 Genf,5.8.2014 Genf, kath., von Thônex. Sohn des Noël (->). Bruder des Jean-Claude (->). 1959 Lisette Vibert, Zeichenlehrerin, Tochter des Marc, Beamten. Stud. der Rechts- und Geisteswissenschaften in Genf und Heidelberg. 1954-73 Anwalt. 1985 eröffnete F. wieder eine Anwaltskanzlei; er verteidigte Staaten, die abgesetzte Diktatoren zur Rechenschaft ziehen wollten, z.B. die Philippinen. Ab 1952 Mitglied der unabhängigen christlichsozialen Partei (später CVP), 1955-59 Gemeinderat von Chêne-Bougeries, 1957-73 Genfer Grossrat, 1971-78 Nationalrat. 1973-85 Staatsrat. Unter F.s Leitung des kant. Justiz- und Polizeidepartements wurden die Prozessordnungen erneuert und Gesetze für Rechtsanwälte und die Polizei sowie gegen die missbräuchl. Verwendung elektron. Daten ausgearbeitet; ferner wurde der Rechtsbeistand geschaffen. F. liess das Gefängnis von Champ-Dollon bauen und die öffentl. Verkehrsmittel verstaatlichen. Bis 1993 stand er der Genfer Sparkasse vor. Mitglied der Kommission Widmer (Jurafrage).

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Zitiervorschlag

Ingrid Liebeskind Sauthier: "Fontanet, Guy", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.09.2014, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/006294/2014-09-29/, konsultiert am 22.05.2025.