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ValentineFriedli

Porträt von Valentine Friedli. Fotografie von Walter Rutishauser, 1984 (Bibliothek am Guisanplatz, Bern, Portraitsammlung Rutishauser).
Porträt von Valentine Friedli. Fotografie von Walter Rutishauser, 1984 (Bibliothek am Guisanplatz, Bern, Portraitsammlung Rutishauser).

4.4.1929 Saint-Aubin-Sauges,10.7.2016 Delsberg, katholisch, von Grabs, nach der Heirat von Welschenrohr. Tochter des Ernest Graessli, Arbeiters und sozialdemokratischen Gemeinderats von Courtételle, und der Ida geborene Domon. 1951 Francis Friedli, Techniker-Architekt und Leiter einer Firma in Delsberg, Sohn des Louis Friedli, Unternehmers; das Paar hatte sieben Kinder. Valentine Friedli war nach der Sekundarschule in Delsberg und der Diplomierung zur kaufmännischen Angestellten als Direktionssekretärin und Hausfrau tätig. Sie engagierte sich seit deren Gründung 1963 in der Association féminine pour la défense du Jura und 1970-1990 ebenso im Vorstand des Rassemblement jurassien. Als Mitglied der Sozialdemokratischen Partei (SP) gehörte Friedli 1973-1978 dem Stadtrat (Legislative) von Delsberg an, wirkte 1976-1978 als einzige Frau im Verfassungsrat des Kantons Jura mit und sass 1979-1983 im jurassischen Parlament. Sie vertrat ihren Kanton 1983-1987 im Nationalrat (Bundesversammlung). Valentine Friedli war Mitglied von Amnesty International (AI) und von SOS-Asile Jura.

Quellen und Literatur

  • Gunzinger, Charles-André; Moine, Denis (Hg.): L'assemblée constituante jurassienne, 1976, S. 38.
  • Fringeli, Michèle; Jeanbourquin, Daniel; Moine, Denis: Jura souverain. Les premières autorités, 1981, S. 124.
Weblinks
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Kurzinformationen
Variante(n)
Valentine Graessli (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 4.4.1929 ✝︎ 10.7.2016

Zitiervorschlag

François Kohler: "Friedli, Valentine", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.04.2024, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/006301/2024-04-04/, konsultiert am 05.11.2024.