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KarlMuheim

19.4.1887 Altdorf (UR), 2.2.1954 Altdorf, katholisch, von Altdorf. Sohn des Gustav (->). Enkel des Josef Arnold. 1916 Maria Kesselbach, Tochter des Wilhelm, Spitalarztes. Gymnasium in Feldkirch und Freiburg, Rechtsstudium in Bern, Freiburg im Breisgau und Heidelberg, 1915 Landesfürsprech und Notar. Anwalts- und Notariatsbüro in Altdorf. 1918-1923 Gemeinderat von Altdorf (1919-1923 Präsident), 1920-1939 Urner Landrat (1928-1929 Präsident). 1926-1927 freisinniger Ständerat, 1931-1947 Nationalrat. Als Nachfolger von Martin Gamma führte er die freisinnige Opposition im Kanton. Seine Abwahl als Ständerat löste die Bewegung zur Abschaffung der Landsgemeinde in Uri aus. Nach der Vernebelungskatastrophe im Kanton Uri 1940, als ein von der Schweizer Armee getesteter giftiger Nebel Vieh und Heu verseucht hatte, setzte sich Karl Muheim für die Liquidation der Schäden ein. Seine im Nationalrat eingereichte Motion brachte die Katastrophe an die Schweizer Öffentlichkeit.

Quellen und Literatur

  • Gotthard Post 6, 1954
  • S. Gisler, Rinderwahn im Reduit, Liz. Basel, 2005
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Zitiervorschlag

Hans Stadler: "Muheim, Karl", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.11.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/006422/2009-11-19/, konsultiert am 21.04.2024.