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AlfredMüller

6.11.1887 Räuchlisberg (heute Gem. Amriswil), 7.12.1975 Amriswil, ref., von Räuchlisberg. Sohn des Georg, Landwirts, und der Emma Karoline geb. Vogt. 1) 1918 Hermine Paula Hess, Tochter des Hermann, Fabrikanten, 2) 1939 Marie Rosa Federer, Tochter des Johann Jacob. 1908-12 Rechtsstud. in Lausanne, Berlin und Bern, 1912 Dr. iur. und thurg. Anwaltspatent. 1912-15 Anwalt in St. Gallen, ab 1915 in Amriswil. 1920-30 Bezirksgerichtsschreiber in Weinfelden. 1933-45 Präs. der FDP des Kt. Thurgau. 1926-53 Kantonsrat (1933-34 Präs.), 1935-51 Nationalrat (Fraktionschef), Mitglied der Vollmachten- (im 2. Weltkrieg), Finanz-, Militär- (Präs.) und Finanzreformkomm., Verfechter der direkten Bundessteuer. Nach einem Presseangriff von Rudolf Schümperli und Ernst Rodel, die M. vorwarfen, dieser habe von den Steuerhinterziehungen seines Klienten Hans Löw gewusst, wurde er 1951 nicht wiedergewählt. 1936 Mitglied und 1937-47 Präs. der Kantonalbankvorsteherschaft, ab 1941 Bankrat und 1947-59 Präs. der Nationalbank. 1943-60 Präs. der Schweiz. Hoteltreuhandgesellschaft.

Quellen und Literatur

  • Ehrverletzungsprozess von Dr. Alfred M. gegen Nationalrat Rudolf Schümperli und Redaktor Ernst Rodel. Schlussplädoyer, gehalten von Dr. Harald Huber am 29. Nov. 1952 vor dem Bezirksgericht Arbon, 1952
  • Thurgauer Ztg., 10.12.1975
  • Thurgauer Jb. 52, 1977
  • Schoop, Thurgau 1, 1987, 454-456
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 6.11.1887 ✝︎ 7.12.1975

Zitiervorschlag

André Salathé: "Müller, Alfred", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.11.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/006425/2009-11-24/, konsultiert am 19.05.2025.