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ArthurSteiner

23.10.1896 Rapperswil (SG), 10.9.1958 Lausanne, reformiert, von Rüfenach. Sohn des Friedrich, Buchdruckers. 1932 Alice Elise Wildi, Tochter des Rudolf. Feinmechaniker- und Werkzeugmacherlehre in Hombrechtikon, danach zehn Jahre berufstätig, unter anderem in Luzern. Präsident der örtlichen Smuv-Sektion. 1929 Smuv-Sekretär in Arbon, 1933 Zentralsekretär. Als Mitarbeiter von Konrad Ilg 1937 am Friedensabkommen beteiligt, ab 1954 als dessen Nachfolger Zentralpräsident des Smuv. Ab 1942 Mitglied des SGB-Vorstands, ab 1954 Präsident des SGB. 1947-1958 SP-Nationalrat, Mitglied von 46 Kommissionen, deren fünf er präsidierte. Schwerpunkte seiner parlamentarischen Tätigkeit waren Arbeitsbeziehungen, Bundesfinanzordnung, Teuerungsbekämpfung, Mietzinskontrolle, Agrarpolitik und Kriegsvorsorge. Als massvoller Praktiker förderte Arthur Steiner Gesamtarbeitsverträge und Arbeitsfrieden und kämpfte mit Erfolg für Arbeitszeitverkürzung auf dem Weg der Vereinbarung. Er lehnte jegliche Koexistenz mit dem Kommunismus ab und trat vorbehaltlos für die Landesverteidigung ein.

Quellen und Literatur

  • ASGB, Biogr. Datenslg.
  • M. Hohl, Gegner – Konkurrenten – Partner, 1988, 245
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Zitiervorschlag

Christoph Zürcher: "Steiner, Arthur", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/006689/2012-11-13/, konsultiert am 12.04.2024.