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HannyThalmann

Fotoporträt von Hanny Thalmann, um 1965 (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).
Fotoporträt von Hanny Thalmann, um 1965 (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).

26.7.1912 Gossau (SG), 11.5.2000 St. Gallen, katholisch, von Jonschwil. Tochter des Johann, Reallehrers, und der Hermina geborene Senti. Ledig. Kaufmännische Lehre, Handelsschule im Lehrinstitut Menzingen, 1933-1937 Studium an der Handels-Hochschule St. Gallen, Handelslehrerdiplom, als erste Frau dort 1943 Dr. oec. 1945-1974 Handelslehrerin an der Berufsschule für Detailhandel in St. Gallen (ab 1958 Rektorin). 1950-1981 Vorstandsmitglied der Frauenzentrale des Kantons St. Gallen. 1954-1988 Mitglied des Kantonalvorstands des Katholischen Frauenbundes St. Gallen-Appenzell. Durch ihre Vorträge verstand Hanny Thalmann es, Frauen für aktuelle Themen wie das Frauenstimmrecht zu interessieren. Als erste Frau 1968-1983 im Erziehungsrat des Kantons St. Gallen, 1971-1979 als erste St. Gallerin im Nationalrat (CVP), wo ihre Schwerpunkte Bildungs- und Sozialfragen waren. Thalmann prägte 1975-1978 das neue Berufsbildungsgesetz mit und engagierte sich für eine Mutterschaftsversicherung. Sie erwarb sich im Kanton Verdienste um die Berufs- und Weiterbildung der Frauen.

Quellen und Literatur

  • Blütenweiss bis rabenschwarz, hg. von M. Widmer, H. Witzig, 2003, 395 f.
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Zitiervorschlag

Wolfgang Göldi: "Thalmann, Hanny", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.10.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/006707/2012-10-03/, konsultiert am 12.06.2025.