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Johann RobertWagner

9.3.1875 Grindelwald, 6.11.1948 Muri bei Bern, vermutlich reformiert, von Walliswil bei Wangen. Sohn des Johann, Lehrers, und der Susanna geborene Kaufmann. 1920 Elsa Dora Kistler. Primarlehrerpatent am Lehrerseminar Hofwil, Sekundar- und Gymnasiallehrerstudium in Neuenburg, Bern und Paris, 1899 Promotion in Geschichte. Lehrtätigkeit in Langenthal als Kollege von Ernst Nobs, dann kurze Zeit in Schaffhausen. 1910-1915 Jusstudium in Bern (Dr. iur.). 1916-1919 Gerichtsschreiber in Meiringen, dann am Obergericht des Kantons Bern. 1919 Sekretär der Eidgenössischen Kommission für wirtschaftliche Straffälle in Bern. 1920 Bundesgerichtssekretär. 1921 hauptamtlicher Redaktor beim "Grütlianer". 1922-1928 wieder Kammerschreiber am Obergericht, 1928-1945 Oberrichter. Der politisch gemässigte Johann Robert Wagner gehörte zu den Gegnern des Landesstreiks, weshalb Robert Grimm seine Wahl zum Oberrichter jahrelang hintertrieb. 1928-1931 war Wagner SP-Nationalrat, überwarf sich aber vor allem durch sein unbedingtes Einstehen für die Landesverteidigung mit der Fraktion und der Partei.

Quellen und Literatur

  • StABE, Nachlass
  • Der Bund, 8.11.1948
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 9.3.1875 ✝︎ 6.11.1948

Zitiervorschlag

Christoph Zürcher: "Wagner, Johann Robert", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.08.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/006733/2013-08-17/, konsultiert am 29.03.2024.