6.3.1891 St. Josefen (Gemeinde Gaiserwald), 22.12.1969 Luzern, katholisch, von Jonschwil, Zuzwil (SG), Wuppenau und Luzern. Sohn des Josef Karl, Bäckermeisters und Wirts, und der Juliana Boppart. Lydia Ebneter, Tochter des Karl, Mathematiklehrers. Volksschule in St. Gallen, Stiftsschule in Engelberg, Rechtsstudium an den Universitäten Berlin und Freiburg, Dr. iur.
Sein journalistisches Rüstzeug erwarb sich Wick bei der katholisch-konservativen "Ostschweiz" in St. Gallen und bei der christlichsozialen "Hochwacht" in Winterthur, wo er 1917-1921 bzw. 1921-1926 als Redaktor wirkte. 1926 folgte er einem Ruf des Luzerner "Vaterlandes" und übernahm dessen Abteilung Kulturpolitik sowie die Leitung des Feuilletons. Die publizistische Stimme Karl Wicks wurde nicht nur in katholischen Kreisen aufmerksam gehört. Schon zu einer Zeit, als der offizielle Katholizismus noch schwankte, trat er entschieden gegen den Nationalsozialismus und seine helvetischen Ableger auf, was ihm weitherum Anerkennung einbrachte. Wick gehörte zu den profiliertesten katholischen Journalisten und Meinungsmachern in der Schweiz. 1954 übernahm er die Chefredaktion des konservativen Zentralorgans "Vaterland", dem er bis zu seinem Tode die Treue hielt. Bereits 1910 trat Wick in den Schweizerischen Studentenverein ein, dessen Ehrenmitglied er 1917 wurde. Die sogenannte Kaderschmiede der katholisch-konservativen Partei brachte ihn schon früh mit der Politik in Verbindung. Kaum in Luzern vertrat er bereits die Christlichsozialen im kantonalen Parlament. 1927-1931 und 1935-1951 gehörte er dem Luzerner Grossen Rat an. 1934-1950 war Wick Präsident der christlichsozialen Partei des Kantons Luzern. 1931 wurde er in den Nationalrat gewählt, dem er bis 1963 angehörte. Ehrendoktor der Universität Freiburg.