29.8.1882 Locarno, 24.8.1962 Bellinzona, italienischer Staatsangehöriger, ab 1904 von Crana (heute Gemeinde Onsernone). Sohn des Teodoro, Schreiners, und der Caterina geborene Adamina. 1904 Rosalia Florinda Martignoni, Tochter des Pietro. Auf Wunsch des Vaters trat Edoardo Zeli als Kind ins Kloster Bigorio ein. Nach Aufgabe der Priesterlaufbahn erwarb er das Primarlehrerpatent, arbeitete als Lehrer und später als Bremser bei der Bahn. 1921-1949 wirkte Zeli als Sekretär der Tessiner Sektion des SEV und als Redaktor des "Ferroviere". Er war Mitglied der sozialistischen Partei, die er 1912-1928, 1932-1936 und 1943-1952 im Gemeinderat von Bellinzona, 1913-1931 und 1935-1959 im Tessiner Grossen Rat sowie 1922-1928 und 1935-1947 im Nationalrat vertrat, zudem Gründungsmitglied und Ehrenpräsident des Volkshauses (1919) sowie der Wohnbaugenossenschaft Bellinzona (1943). Zeli, mehr Gewerkschafter als Sozialist, war ein begabter Redner und eine Führernatur, die dem allmächtigen Sozialistenführer Guglielmo Canevascini die Stirne zu bieten wusste.
Quellen und Literatur
- P. Genasci, Il Partito socialista nel Ticino degli anni '40, 1985
- P. Genasci et al., PS, socialisti da cent' anni, 2000
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 29.8.1882 ✝︎ 24.8.1962 1882-08-291962-08-24 |