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Giuseppe FilippoLepori

8.10.1800 Lugano, 3.7.1873 Serocca (Gem. Agno), kath., von Lugano. Sohn des Lorenzo und der Caterina geb. Quadri. 1827 Rosa Curti, aus Gravedona (Como). Nach der Mittelschule bei den Somaskern in Lugano studierte L. Recht an der Univ. Pavia. Er hörte Vorlesungen bei Gian Domenico Romagnosi und war 1821 in die Revolution im Piemont verwickelt. Ab 1823 wirkte er als Anwalt und Notar im Tessin; 1828-38 war er Regierungsstatthalter des Bez. Lugano und Stadtrat von Lugano. 1838-39 wirkte er zusammen mit Stefano Franscini als Redaktor der Zeitschrift "L' Amico della Riforma". 1839 wurde er in den Tessiner Grossrat gewählt, und im Gefolge der Machtübernahme durch die Liberalen trat er im selben Jahr in die Regierung ein, der er bis 1845 angehörte. Nach 1846 trennte er sich von der liberalen Mehrheit, um eine führende Rolle in der neuen liberal-konservativen Opposition zu übernehmen. Von 1866-73 war er Richter am Tessiner Appellationsgericht. L. verfasste zahlreiche Publikationen und hatte eine ganz eigene, originelle Vision der Politik.

Quellen und Literatur

  • La Libertà, 11.7.1873
  • G. Martinola, Il pensiero politico dell'Ottocento, 1967, 33-36
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 8.10.1800 ✝︎ 3.7.1873

Zitiervorschlag

Fabrizio Panzera: "Lepori, Giuseppe Filippo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.08.2006, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/006942/2006-08-17/, konsultiert am 07.12.2024.