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PietroPeri

19.3.1794 Lugano, 7.7.1869 Lugano, kath., von Lugano. Sohn des Pietro, Kanzlers in Lugano und Distriktrichters. Neffe des Xaver Zeltner. Rechtsstud. in Pavia, Anwalt und Notar. 1823 Mitgründer der Druckerei Vanelli, ab 1823 Redaktor des "Corriere svizzero" sowie 1830-34 des "Osservatore del Ceresio". P. war einer der Hauptgegner des Regimes von Landammann Giovanni Battista Quadri und einer der wichtigsten Vertreter der Reformbewegung von 1830. Ab 1830 war er Appellationsrichter und führte die Prozesse gegen die in der Revolution von 1839 gestürzte Regierung der Gemässigten sowie gegen den konservativen Anwalt Giuseppe Nessi, der 1841 einer der Anstifter eines gegenrevolutionären Aufstandes war. 1839-55 war P. Stadtrat, 1853-55 stellvertretender Stadtpräs. von Lugano, 1855 und 1862-69 Tessiner Grossrat, 1855-60 Staatsrat (Erziehungsdep.) und 1862-69 Rektor des Gymnasiums Lugano. P. schrieb auch Gedichte ("Poesie edite ed inedite" 1871) und gab 1864 Stefano Franscinis "Storia della Svizzera italiana dal 1797 al 1802" heraus.

Quellen und Literatur

  • V. Chiesa, Echi del nostro Ottocento nel carteggio di P. Peri, 1952
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Zitiervorschlag

Gianmarco Talamona: "Peri, Pietro", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.03.2009, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/006957/2009-03-20/, konsultiert am 12.12.2024.