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GiorgioCasella

23.10.1847 Castelletto sopra Ticino (Novara), 18.1.1929 Lugano, kath., von Carona. Sohn des Giacomo, Arztes, und der Giovanna Guerra. Elisa Gilardi. Stud. in Italien, 1872 Dr. med. in Turin. Als Gemeindearzt in Faido betreute er auch die beim Bau der Gotthard-Eisenbahnlinie eingesetzten Arbeiter. C. gehörte der konservativen Partei an. 1884-1909 war er Tessiner Staatsrat und leitete u.a. das Dep. des Innern (mit dem Gesundheitswesen) und das Erziehungsdepartement. Zu seinen grössten Verdiensten zählen das Gesundheitsgesetz von 1886 und die Schaffung der kant. Irrenanstalt (1893-94). 1909 nahm er seine ärztl. Tätigkeit wieder auf und war für einige Jahre Chefarzt am Spital von Lugano. 1913-29 Grossrat. Präs. der Tessiner Sektion des Schweiz. Kath. Volksvereins, Engagement in zahlreichen wohltätigen Institutionen. Vizepräs. der Tessiner Sektion des Heimatschutzes, Präs. der hist. und archäolog. Gesellschaft der ital. Schweiz und Herausgeber des "Bollettino storico della Svizzera italiana".

Quellen und Literatur

  • Scritti scelti, hg. von A. Bettelini, [ca. 1930]
  • Uomini nostri, hg. von A. Lepori, F. Panzera, 1989, 50 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 23.10.1847 ✝︎ 18.1.1929

Zitiervorschlag

Fabrizio Panzera: "Casella, Giorgio", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.09.2003, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/006970/2003-09-03/, konsultiert am 30.03.2023.