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LuigiRossi

Porträt von Luigi Rossi. Lithografie Nr. 326 von 1892 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).
Porträt von Luigi Rossi. Lithografie Nr. 326 von 1892 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).

21.6.1864 Castelrotto (Gem. Croglio), 11.9.1890 Bellinzona, kath., von Castelrotto. Sohn des Fortunato und der Franceschina geb. Maderna. Ledig. Kollegium Rosmini in Domodossola und Kollegium Visitazione di Gesù in Monaco, 1883-87 Rechtsstud. an der Univ. Löwen, Promotion. Nach seiner Rückkehr ins Tessin absolvierte er seine Praktika in versch. Anwaltsbüros, u.a. bei Gioachimo Respini. R. war 1885 Mitgründer und 1886 Präs. der Lepontia sowie aktives Mitglied des Piusvereins. 1889-90 sass er für die Konservativen im Tessiner Gr. Rat und übernahm 1890 mit erst 26 Jahren als Staatsrat das Polizei- und Justizdepartement. Beim Aufstand der Radikalen vom 11.9.1890 wurde R. im Regierungsgebäude von Bellinzona ermordet. Dieser Vorfall, der auch ausserhalb der Kantonsgrenzen ein Echo auslöste, liess ihn zu einem konservativen Märtyrer werden.

Quellen und Literatur

  • Gli avvenimenti dell'11 settembre 1890: con la biografia del consigliere di Stato Luigi R. (1864-1890), 1990
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 21.6.1864 ✝︎ 11.9.1890

Zitiervorschlag

Christian Luchessa: "Rossi, Luigi", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.08.2024, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/006972/2024-08-16/, konsultiert am 21.05.2025.