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RaimondoRossi

10.2.1870 Arzo (heute Gem. Mendrisio), 8.7.1955 Lugano, kath., von Arzo. Sohn des Antonio, Anwalts, und der Antonietta geb. Formenti. 1893 Bianca Chicherio, Tochter des Silvio, von Bellinzona. Rechtsstud. an der Univ. Lausanne, 1891 Promotion. 1895-1922 Dozent für Wirtschaft und Rechtsgeschichte an der kant. Handelsschule in Bellinzona, ab 1904 Rektor. R. war in seiner Jugendzeit in der Unione democratica ticinese tätig. Er sass 1922-27 für die Tessiner Bauernpartei im Staatsrat und 1927-28 im Grossrat. Als Leiter des Finanzdep. sanierte er die Kantonsfinanzen. R. war bei den Sozialisten unbeliebt und wurde 1927 auch von den Konservativen nicht wieder gewählt, worauf er sich verbittert aus der Politik zurückzog. 1928-40 leitete er die Zweiganstalt der Schweiz. Nationalbank in Lugano. Als überzeugter Helvetist gehörte R. zu den Initianten der "Associazione della settimana svizzera", deren Ziel es war, die schweiz. Bevölkerung für den Kauf von einheim. Produkten zu sensibilisieren. Oberst, Divisionsgerichtspräsident.

Quellen und Literatur

  • R. Bianchi, Il Ticino politico contemporaneo 1921-1975, 1989
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 10.2.1870 ✝︎ 8.7.1955

Zitiervorschlag

Marco Marcacci: "Rossi, Raimondo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.11.2009, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/006977/2009-11-04/, konsultiert am 25.04.2024.