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Höchst

Ort in der Bezirkshauptmannschaft Bregenz im österr. Bundesland Vorarlberg. 808 in Hostadio. 1754 ca. 800 Einw.; 2004 7'739. Der im 9. Jh. erw. Hof H. war der bedeutendste Besitz des Klosters St. Gallen in Vorarlberg; bis 1798 war der Kirchensatz in der Hand des Klosters. Die montfort. Landeshoheit kam 1390 an Österreich. Im Dez. 1918 suchte H. (Fussach, Gaissau) mit 96% Ja-Stimmen-Anteil erfolglos den Anschluss an die Schweiz. Die agrar. Wirtschaft hatte Anteil am Rodfuhrwesen und an der Rheinschifffahrt. Ab dem 18. Jh. breitete sich die Textilindustrie aus (u.a. Betriebe von Fink-Sibler von St. Margrethen und Iklé von St. Gallen), ab den 1960er Jahren diversifizierte sich die Industrie. Die alte Rheinfähre wurde 1870 durch eine Holzbrücke (1913 Stein-, 1962 Betonbrücke) ersetzt. 1993 ca. 500 Grenzgänger.

Quellen und Literatur

  • G. Leipold-Schneider, H., 3 Bde., 1994-2003
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GND

Zitiervorschlag

Karl Heinz Burmeister: "Höchst", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.11.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007069/2006-11-29/, konsultiert am 25.01.2025.