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Planken

Polit. Gem. FL, auf einer Terrasse über dem Rheintal nordöstlich von Schaan unter dem Drei-Schwestern-Massiv gelegen. 1361 Planken. 1812 135 Einw.; 1852 157; 1901 56; 1950 110; 2000 355. Bronze- und latènezeitl. Scherben auf der Hügelkuppe Kohlera, vor 1300 vermutlich Besiedlung durch Triesenberger Walser. Die Walser von P. hatten landesherrl. Alpen und Güter der Gem. Schaan als Erblehen. 1579 traten die drei Genossenschaften Gavadura, Gaflon, Garselli ihre Alprechte an die neu gebildete Gem. P. ab. 1680 folgte eine Alpgrenzbereinigung zwischen P. und Triesenberg, 1810 die Teilung gemeinsamer Wälder, Riede und Weiden zwischen Schaan, Vaduz und P. Die Einwohner von P. waren stets nach Schaan kirchgenössig. Die Kapelle St. Josef wurde 1768 gebaut und 1930 renoviert. 1834 und 1887 scheiterten die Versuche, eine eigene Kuratie (Pfarrvikarie) zu errichten. 1868 wurde die Strasse P.-Schaan erstellt, 1869 das Schulhaus und 1977 das Gemeindezentrum. 1961-83 wurde eine Gesamtmelioration durchgeführt, um der drohenden Abwanderung Einhalt zu gebieten. 2007 bot die Gem. 31 Arbeitsstätten und 56 Arbeitsplätze.

Quellen und Literatur

  • H. Wanger, Die Pfarrei Schaan-P. in Gesch. und Gegenwart, 1991
  • M. Wanger, Spurensuche in P., 2006
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Arthur Brunhart: "Planken", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.02.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007098/2010-02-04/, konsultiert am 17.04.2024.