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DoubsFluss

Nebenfluss der Saône mit einer Länge von 430 km. Der Doubs entspringt bei Mouthe (französisches Departement Doubs) und bildet auf dem 43,8 km langen Abschnitt zwischen Les Brenets und Clairbief (Soubey) die Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz; danach umfliesst er in einer 30,3 km langen Schlaufe den Hügelzug Clos du Doubs und verlässt die Schweiz bei La Motte (Ocourt). Die Landesgrenze zwischen dem Kanton Neuenburg und der Franche-Comté wurde 1524 in der Flussmitte (Les Pargots-Biaufond) festgelegt; im jurassischen Flussabschnitt (Biaufond-Clairbief) folgt sie dem rechten Ufer. Brücken bestehen in Goumois, Soubey und Saint-Ursanne. Müller und Säger machten sich die Wasserkraft zunutze (Müllerei, Holzwirtschaft). Die Schmieden von Chercenay und Bellefontaine entstanden 1564, drei Jahre nach denjenigen von Ocourt (Metallverarbeitende Handwerke). Glasbläsereien gab es 1659-1697 in Lobschez, 1747-1790 in Biaufond und auf französischem Gebiet (Glas). Holz wurde geflösst, insbesondere nachdem 1836 in einem Reglement dessen Ausfuhr bewilligt worden war (Flösserei). Zwischen 1892 und 1907 wurden fünf Elektrizitätswerke errichtet (Elektroindustrie). Das malerische Doubs-Tal mit seinen Schluchten und dem Wasserfall Saut-du-Doubs, 1974 zum Naturschutzgebiet erklärt, hat sich zu einer Tourismusdestination entwickelt (Fischerei, Kanusport; Tourismus).

Quellen und Literatur

Von der Redaktion ergänzt
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Zitiervorschlag

Claude Rebetez: "Doubs (Fluss)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.02.2024, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007146/2024-02-27/, konsultiert am 13.12.2024.