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Morteau

Franz. Gem. im Dep. Doubs. 1107 Mortua Aqua. 2003 6'799 Einw. M. war Sitz des vermutlich im 10. Jh. gegr. und 1105 erstmals erw. Priorats Saints-Pierre-et-Paul, das Cluny unterstand und die Herrschaft über die Talschaft M. ausübte. 1325 kam die Kastvogtei an Gf. Ludwig von Neuenburg und blieb bis 1520 im Besitz der Grafenfamilie. Als die Eidgenossen Neuenburg besetzt hielten, erwarb Margarete von Österreich von ihnen die Vogteirechte. In neuerer Zeit pflegten M. und Neuenburg v.a. wirtschaftl. Verbindungen, so 1880-83 durch den Bau der franz.-schweiz. Bahnlinie und 1903 durch die Niederlassung der Schokoladenfabrik Klaus.

Quellen und Literatur

  • M. de Tribolet, «Un trésor des Archives de Neuchâtel», in MN, 1980, 71-73
  • Dictionnaire des communes du département du Doubs 4, 1985, 2268-2279
  • M. Faivre, «Histoire du prieuré du val de M.», in Procès-verbaux et mémoires / Académie des sciences, belles-lettres et arts de Besançon 197, 2003/2004, 177-201
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Zitiervorschlag

Anne-Marie Cruchaud: "Morteau", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.01.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007372/2009-01-13/, konsultiert am 15.02.2025.