Viertel des Bezirks und der Gemeinde Einsiedeln SZ. Streusiedlung im mittleren Teil des Alptals. 1331 Trechselun. 1830 326 Einwohner, 1905 432, 2000 773.
Im Marchenstreit war das dem Kloster Einsiedeln vorgelagerte Gebiet Ziel von Schwyzer Raubzügen. Das 1280 erwähnte, 1684 über Vorgängerbauten neu errichtete und seither mehrmals erneuerte Frauenkloster in der Au war ein beliebtes Pilgerziel. 1875-1878 wurde die Stefanskirche erbaut, die von einem Pfarrvikar aus Einsiedeln versehen wurde. Jedoch bestand eine eigene Kirchgenossenschaft. Seit 1850 ist die Genossame Trachslau eine der sieben selbstständigen Allmendkorporationen des Bezirks Einsiedeln. Ein Steinbruch in Trachslau diente im 17. Jahrhundert dem Kloster Einsiedeln. Im 18. Jahrhundert wurde Kies und Torf abgebaut, im 19. Jahrhundert Lehm gewonnen. Im 20. Jahrhundert siedelten sich auch Betriebe in der Holzverarbeitung und der Skifabrikation an.