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Stoos

Siedlung in der politischen Gemeinde Morschach SZ. 1322 an dem Stoisse. 1905 21 Einwohner; 1960 126; 2009 124.

Während Jahrhunderten waren die Stoosalpen Sömmerungsweide der Arther (Fronalp) und Schwyzer. Eine erste Kapelle wurde 1714-1715, die heutige Wallfahrtskapelle Maria-Hilf 1930-1932 errichtet. Mit dem Bau des Gasthauses und der Molkenkuranstalt setzte 1852 der Tourismus ein. Die Gäste stammten oft aus den Hotels in Brunnen und Morschach. 1882-1883 wurde ein Strässchen von Morschach auf den Stoos angelegt. Mit der Inbetriebnahme der Standseilbahn Schlattli-Stoos 1933 entwickelte sich der Stoos zu einem Skigebiet. 1939 wurde der erste Skilift auf den Fronalpstock in Betrieb genommen, weitere Skisportanlagen folgten, unter anderem 2007 ein Sechser-Sessellift auf den Klingenstock. Die 1941 eröffnete private Bergschule Stoos wurde 1949 durch die Gemeinde Morschach übernommen, die 1954 das heutige Schulhaus bauen liess.

Quellen und Literatur

  • J. Saure, Gesch. der Bergschule Stoos 1940-1996, Diplomarbeit, 1996
  • Wie es war und ist ...: Eine Zeitreise durch Morschach-Stoos, [2008]
  • E. Horat, «"Der schönste Punkt der Schweiz" – Morschach und der Tourismus», in MHVS 100, 2008, 180-183
Von der Redaktion ergänzt

Zitiervorschlag

Erwin Horat: "Stoos", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.11.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007447/2013-11-26/, konsultiert am 15.06.2025.