Ehemalige Wahlgemeinde im Glarner Hinterland, auf der linken Seite des Grosstals gelegen, umfasste Luchsingen, Leuggelbach und Nidfurn, heute ohne politische Bedeutung. Der 1766 erstmals erwähnte Eschentagwen wurde vorher als Tagwen Nidfurn bezeichnet. Im 14. Jahrhundert entstanden, gehörten zum Eschentagwen zunächst die Dörfer Luchsingen (mit Adlenbach, Steinigen und Leuggelbach), Nidfurn und das nicht mehr existierende Obfurn. Laut einem Habsburger Steuerrodel war der Eschentagwen im Spätmittelalter das ertragreichste Gebiet des Landes Glarus. Er zählte zu den kleinen Tagwen. 1989 kam er zu einem Wahlkreis, zu dem auch Haslen, Hätzingen, Diesbach und Betschwanden gehörten.
Quellen und Literatur
- G. Heer, «Luchsingen und der Eschentagwen», in JbGL 27, 1892, 8-57
- SSRQ GL I/4