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Gähwil

Teil der polit. Gem. Kirchberg SG. Haufendorf in Südhanglage an der Grenze zum Kt. Thurgau. 1209 Gainwilare. 1827 150 Einw.; 1900 246; 2000 969. In der Nähe von G. liegt die Ruine Alt-Toggenburg (Iddaburg), der erste Sitz der Herren von Toggenburg. Vom 13. Jh. an war G. im Besitz der Klöster Magdenau und St. Gallen. Die Gerichtsbarkeit war in der Hand der Gf. von Toggenburg. 1468 ging sie an die Fürstabtei St. Gallen, die G. später dem Gericht Bazenheid zuteilte. 1404 wird eine Kapelle als Filiale der Pfarrei Kirchberg erwähnt. Nach der Reformation kehrte die Bevölkerung von G. fast vollständig zum kath. Glauben zurück. Ab 1755 eigene, der hl. Dreifaltigkeit geweihte Pfarrkirche, 1764 Loslösung von der Pfarrei Kirchberg. 1803 Zuteilung zur polit. Gem. Kirchberg. 1789 Eröffnung der Freischule G. 1807 erstes Schulhaus im Dorf, 1841 Neubau. 1904 Gründung der Dorfkorporation.

Quellen und Literatur

  • J.H. Dietrich, Gesch. der Gem. Kirchberg, 1952
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Zitiervorschlag

Hans Büchler: "Gähwil", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.05.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007656/2005-05-12/, konsultiert am 18.04.2024.