Weiler in der polit. Gem. Häggenschwil SG. 854 domus Liubmanni, 904 villa Liubmanni, Liubmanneswilarre. Vom 8. bis 10. Jh. bildete sich die Grundherrschaft des Klosters St. Gallen im Gebiet der heutigen Gem. Häggenschwil heraus. Die Bildung der Gem. L. dürfte 1458/59 ihren Abschluss gefunden haben. Bis 1798 war L. kein eigenes Gericht, sondern eine Hauptmannschaft des Hofgerichts und damit ein Teil des Landshofmeisteramts der Fürstabtei St. Gallen. Bis 1803 hiess die heutige Gem. Häggenschwil L., nach dem lange Zeit bedeutendsten Weiler an der alten Strasse von St. Gallen nach Konstanz. Durch den 1728 erfolgten Bau der Pfarrkirche im Gemeindeteil Häggenschwil verlor L. an Bedeutung, so dass die 1803 neu geschaffene polit. Gemeinde den Namen Häggenschwil erhielt.
Quellen und Literatur
- J. Reck et al., Gesch. der Gem. Häggenschwil, 1972