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Mategnin

Weiler in der Gem. Meyrin GE. 1269 Matignins. Überreste aus der jüngeren Eisenzeit (Knochenfunde in einer Kiesgrube) und Gräber aus dem FrühMA. Herrschaftsherren von M. waren im 16. und 17. Jh. die Viry, später die Livron. 1794 schlossen sich Meyrin und die zum Pays de Gex gehörige Gem. M. zusammen. Die dem hl. Mauritius geweihte, 1269 erstmals erwähnte rom. Kirche wurde im 15., 17. und 18. Jh. umgebaut; sie unterstand dem Augustinerpriorat von Satigny. Nach ihrer Verwüstung im 16. Jh. zerfiel sie teilweise, wurde aber um 1680 als kath. Filialkirche von Meyrin wieder eingerichtet. 1794 säkularisiert, diente sie als Scheune und wurde 1817 verkauft. Die Gem. Meyrin kaufte sie nach einem Brand und liess sie schliesslich 1943 abbrechen. Das ehem. Sumpfgebiet von M. wurde entwässert und 1930 zu einem Vogelschutzgebiet erklärt.

Quellen und Literatur

  • E.-L. Dumont, Histoire de Meyrin, 1991

Zitiervorschlag

Jean-Marc Membrez: "Mategnin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.02.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007743/2010-02-18/, konsultiert am 18.04.2024.