Ruine einer beachtlichen Burganlage im Bezirk Appenzell AI auf einer Hügelkuppe des Lehns mit Blick über den Talkessel von Appenzell gelegen. 1219 erstmals erwähnt (in arce Clanx), später oft auch als Burg zu Appenzell bezeichnet.
Der St. Galler Abt Ulrich von Sax (1204-1220) und sein Bruder, der Klostervogt Heinrich, erbauten die Burg und nannten sie nach dem saxischen Besitz im Calancatal Clanx. Als Zentrum des sankt-gallischen Klosterbesitzes in Appenzell kam Clanx grosse Bedeutung zu. 1949 wurden die Grundmauern eines starken Viereckturms, eines kleineren Eckturms auf dem höchsten Punkt, Teile der Ringmauer und vermutlich Reste des Palas ausgegraben. Sie dürften weitgehend auf die nach der Zerstörung von 1289 erstellten Neubauten zurückgehen. 1402 schleiften die St. Galler und Appenzeller die Burg endgültig.