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Schottikon

Ehemalige politische Gemeinde des Kantons Zürich, Bezirk Winterthur, seit 1922 Teil der politischen Gemeinde Elsau. Sie umfasste die im Eulachtal gelegenen Dörfer Unter- und Oberschottikon. 829 Scottinchova. 1467 ca. 20 Einwohner; 1638 88; 1850 235; 1900 253; 1920 232.

Im 9. Jahrhundert war das Kloster St. Gallen in Oberschottikon begütert. Im 14. Jahrhundert besass die Winterthurer Familie Hoppeler habsburgische Lehen in Ober- und Unterschottikon. Mit der Grafschaft Kyburg kam Schottikon 1424 pfandweise und 1452 definitiv an die Stadt Zürich. Kirchlich gehörte Schottikon bis 1922 zu Elgg, danach zu Elsau. Nach 1798 konstituierten sich in Unter- und Oberschottikon sogenannte Sektionen, die als Zivilgemeinden bis 1916 bestanden. Ab der Mediation bildeten sie die politische Gemeinde. 1833-1838 wurde die durch Schottikon führende Staatsstrasse Winterthur-Elgg gebaut. An der Bahnlinie Winterthur-Wil (SG) erhielt Schottikon erst um 1930 eine Haltestelle.

Quellen und Literatur

  • Der Landbote, 8.11. und 9.11.1921
  • K. Mietlich, Gesch. der Herrschaft, Stadt und Gem. Elgg, 1946
  • Kdm ZH 8, 1986, 334-338, 361-363

Zitiervorschlag

Ueli Müller: "Schottikon", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.11.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007803/2010-11-11/, konsultiert am 29.03.2024.