Fraktion der politischen Gemeinde Opfikon ZH. Ursprünglich eine Brücken- und Gewerbesiedlung an der Glatt. Vor 1034 pontem fluvii, qui dicitur glat, nach 1331 Glatbrucge. 880 100 Einwohner; 1941 814; 1980 7978.
1783 bestand Glattbrugg aus einer Mühle, einem Gasthof, einer Schmiede und einem Wohnhaus. Die Mühle wird 1303 erstmals erwähnt. Nach Abschluss der Glattkorrektion 1890 ersetzten Turbinen die alten Mühlräder und dienten 1894-1912 der Kunstseidenspinnerei Lehner, 1912-1970 der Teppichfabrik Hauser. Verschiedene Grenzen gingen durch den Weiler: Die Mühle, dem Fraumünster in Zürich und dem Kloster Einsiedeln grundzinspflichtig, gehörte schon 1302 zur Vogtei Rümlang und kam erst 1852 zu Opfikon. Die übrigen Wohn- und Arbeitsstätten zählten zur Gemeinde Oberhausen, die der Obervogtei Schwamendingen unterstand. Die Mühle Glattbrugg war bis 1716 Teil der reformierten Kirchgemeinde Rümlang, danach wie die übrige Siedlung Teil der Kirchgemeinde Kloten bzw. seit 1958 der reformierten Kirchgemeinde Opfikon-Glattbrugg. 1865 erhielt Glattbrugg eine Bahnstation auf der Linie Oerlikon-Bülach, seit 1977 eine an der Strecke Zürich-Kloten. 1908-1930 führte eine Strassenbahn nach Zürich-Seebach. 1962-1985 erfolgte der Bau der Thurgauerstrassen A1b und A20. Nach 1950 wuchs Glattbrugg zum Ballungszentrum zwischen dem Flughafen Zürich-Kloten und der Stadt Zürich.