Kurbad im gleichnamigen Weiler in der politischen Gemeinde Hinwil ZH am Bachtel gelegen. Der Legende nach soll der Name entweder von einem genesenen, lahmen Geier (gyr) oder der Fressgier der Badegäste herstammen. In den Wirtschaftsquellen des Klosters Rüti 1432 erstmals erwähnt, erfreute sich das Bad im 16. und 17. Jahrhundert grosser Beliebtheit. Um 1570 wurde es von Heinrich Bullinger beschrieben, 1662 veröffentlichte der Zürcher Arzt Jacob Ziegler eine Untersuchung über die heilende Wirkung des Wassers. Um 1900 erlebte das provinzielle Bad durch den Tourismus und die Reformbewegungen noch einmal einen Aufschwung. Heute steht das Gebäude leer.
Quellen und Literatur
- M. Brühlmeier, Hinwil, 1995, 100-102, 221-223
- Fietz, Hermann: Die Bezirke Bülach, Dielsdorf, Hinwil, Horgen und Meilen, 1943, S. 205 (Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, 2).