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UgoCanonica

2.12.1918 Willisau Land, 21.5.2003 Lugano, kath., von Bidogno. Sohn des Luigi, eines nach Willisau ausgewanderten Handelsangestellten, und der Artura geb. Finazzi. Angela Manfredi. Der Autodidakt C. arbeitete zuerst in einer Nähmaschinen- und Fahrradfabrik. Danach besuchte er das Lehrerseminar Locarno, war als Primarschul- und ab 1948 als Sekundarschullehrer tätig. 1963-72 leitete er die Gewerbeschule in Lugano-Trevano; danach war er bis zur Pensionierung Schulinspektor. Er schrieb autobiogr. Prosawerke ("La voce del padre" 1945, "I falò di Santa Brigida" 1954), Theaterstücke und Gedichte auf Italienisch ("Poesie" 1968, "La vita è tutta" 1975). Bekannt ist C. aber v.a. für seine Dialektdichtung, mit einem starken Hang zum Formalen und zum Experimentellen ("gherengh garangh" 1979) und mit ― durch die Erforschung des Gedächtnisses und den Dialog ― unruhigen Blicken auf die Vergangenheit und die Gegenwart ("To vì. A vigh" 1986, "R imbiugh" 1994, "I predè e i nosance" 1997, "In sto monde tonde tonde" 2001).

Quellen und Literatur

  • Cento anni di poesia nella Svizzera italiana, hg. von G. Bonalumi et al., 1997, 171-175
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 2.12.1918 ✝︎ 21.5.2003

Zitiervorschlag

Renato Martinoni: "Canonica, Ugo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.09.2003, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007907/2003-09-04/, konsultiert am 17.01.2025.