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GeorgesNicole

28.11.1898 Peney (Gem. Vuitebœuf), 6.4.1959 Le Brusc bei Sanary-sur-Mer (Côte d'Azur; Selbstmord), ref., von Le Lieu und Le Chenit. Sohn des Robert, Pfarrers, und der Anne geb. Krafft. 1929 Julie Hogerzeil, Tochter eines Pfarrers, aus den Niederlanden. Jugend- und Studienfreund von Gustave Roud sowie des Malers Steven-Paul Robert. 1920 Lizenziat in Geisteswissenschaften an der Univ. Lausanne. Privatlehrer in Florenz, ab 1928 Französischlehrer am Progymnasium Nyon. 1918-19 publizierte N. erste Gedichte im "Centralblatt des Schweiz. Zofingervereins". Als Literaturkritiker befasste er sich mit der Lyrik von Pierre-Louis Matthey, Edmond-Henri Crisinel, Maurice Chappaz und Roud. Er war Mitarbeiter der Zeitschriften "Présence", "Suisse romande" und "Suisse contemportaine", später auch von "Carreau" und "Pour l'art". In "Images de la Suisse", einer Sondernummer der "Cahiers du Sud", stellte er 1943 mehrere zeitgenöss. Westschweizer Lyriker vor. N. übersetzte auch aus dem Italienischen; so erschien 1944 Dante Alighieris "Vita Nova" und 1955 Francesco Petrarcas "Canzoniere". Nach N.s Tod sammelten und edierten Jacques Chessex, Roud und Yves Velan dessen Gedichte unter dem Titel "Poésie" (1961, 21974). Seit 1968 wird an Autoren ohne Publikationserfahrung der Prix Georges Nicole verliehen.

Quellen und Literatur

  • Nouvelle Revue de Lausanne, 15.7.1961
  • G. Roud, Lectures, 1988, 123-126
  • J.-C. Potterat, L'ombre absoute, 1989, 129-140
  • Francillon, Littérature 2, 358
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 28.11.1898 ✝︎ 6.4.1959

Zitiervorschlag

Doris Jakubec: "Nicole, Georges", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.08.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007917/2009-08-05/, konsultiert am 06.06.2023.