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Fruence

Herrschaft und Burg F. im gleichnamigen Talbecken der Veveyse zwischen Moléson und Vuarat sind erstmals 1095 mit Leitfredus de castello Friuvencie belegt. In der 2. Hälfte des 12. Jh. erscheinen sie als Lehen der Herren de Blonay im Besitz der Fam. de F. 1244 stellten Wilhelm und Nikolaus de F. die Herrschaft unter die Oberhoheit Peters II. von Savoyen. 1296 zog Amadeus V. F. durch Kauf unmittelbar an das Haus Savoyen und verlegte den Herrschaftssitz in die neu gegr. Stadt Châtel-Saint-Denis. Die Fam. de F. (de Châtel) behielt bis zu ihrem Aussterben im 15. Jh. das Vizedominat, das 1629 an Freiburg fiel. Burg und Siedlung mit der 1228 erstmals erw. Pfarrkirche lagen südwestlich des heutigen Weilers F. auf dem Felssporn am Zusammenfluss der beiden Bäche der Veveyse. 1296/1301 wurden sie beim Bau von Châtel-Saint-Denis aufgegeben.

Quellen und Literatur

  • B. de Vevey, Châteaux et maisons fortes du canton de Fribourg, 1978, 150-156
  • G. Castelnuovo, L'aristocrazia del Vaud fino alla conquista sabauda, 1990, 99 f.
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Zitiervorschlag

Ernst Tremp: "Fruence", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.04.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008006/2005-04-13/, konsultiert am 17.04.2024.