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Carl FriedrichBahrdt

25.8.1740 Bischofswerda (Oberlausitz, D), 23.4.1792 Halle. Sohn des Johann Friedrich, evang. Theologen. Johanna Elisabetha Kühn geb. Volland. Ab 1757 Theologiestud., 1761 Magister. 1766 Prof. in Leipzig, 1768 in Erfurt, 1771 in Giessen. Entwicklung vom orthodoxen Theologen zum Rationalisten. 1775 übergab ihm Ulysses von Salis die Leitung seines Internats Marschlins, um es nach den philanthrop. Grundsätzen Johann Bernhard Basedows führen zu lassen. Nach anfängl. Erfolgen überwarf sich B. mit von Salis und musste die Schule nach 14 Monaten verlassen. 1789-90 schrieb er im Gefängnis in Magdeburg (D) seine Autobiografie. Die Franz. Revolution machte B. zum radikalen Aufklärer. Aller Ämter enthoben, wurde er Gastwirt und wandte sich einem freimaurer. Naturalismus zu. Zahlreiche Publikationen zu theol., philosoph., pädagog. und polit. Fragen.

Quellen und Literatur

  • M. Schmid, Marschlins, 1951
  • Carl Friedrich B., hg. von G. Sauder, C. Weiss, 1992
  • O. Jacob, I. Majewski, Karl Friedrich B.: Bibl., 1992
  • T. Hoeren, «Präjakobiner in Deutschland, Carl Friedrich B.», in Zs.f. Religions- und Geistesgesch. 47, 1995, 55-72
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Zitiervorschlag

Gertraud und Rudolf Gamper: "Bahrdt, Carl Friedrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.12.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008054/2001-12-26/, konsultiert am 18.04.2024.