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LudivicHendry

18.8.1920 Cavorgia (Gem. Tujetsch), kath., von Tujetsch. Sohn des Giachen Martin, Bauern. Zaria Venzin. Ausbildung zum Primar-, später zum Sekundarlehrer. H. veröffentlichte seine ersten Erzählungen in der Zeitschrift "Il Pelegrin de Milaun". 1957 folgte mit "Tia veglia daventi" seine erste grössere Arbeit. Zu H.s erzählender Prosa gehören "Discuors cugl assassin" (1970, Gespräch mit dem Mörder, geschrieben nach einem freiwilligen Gefängnisaufenthalt) und die Sozialreportagen "En Schurnada" (1983, Im Taglohn). H., der ein umfangreiches Werk geschaffen hat, setzt sich in seiner Literatur oft mit sozialen und psycholog. Fragen auseinander. In seinen zahlreichen Zeitschriftenbeiträgen widmete er sich vorwiegend hist. Themen. Seit 1990 publiziert er auch Gedichte ("Auras" 1995), zudem ist er als Übersetzer (vom Deutschen ins Rätoromanische) tätig. Seit 1960 lebt H. in Schaffhausen. 2001 Kulturpreis des Kt. Graubünden.

Quellen und Literatur

  • StAGR, Nachlass
  • Bezzola, Litteratura
  • G. Deplazes, Die Rätoromanen, 1991
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 18.8.1920

Zitiervorschlag

Lucia Walther: "Hendry, Ludivic", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.08.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008152/2006-08-30/, konsultiert am 16.04.2024.