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Veveyse

Der kleinste und südlichste Bezirk des Kantons Freiburg entstand 1848 und umfasst die neun Gemeinden Châtel-Saint-Denis (Hauptort), Attalens, Bossonnens, Le Flon, Granges, Remaufens, Saint-Martin, Semsales und La Verrerie. 1850 7132 Einwohner; 1900 8402; 1950 8610; 2000 12'614.

Im Mittelalter war die Region hauptsächlich im Besitz von Vasallen der Savoyer. Nach der Eroberung durch Freiburg 1536 wurde sie in die Vogteien Rue, Châtel-Saint-Denis und Attalens aufgeteilt. Landwirtschaft und Handwerk dominierten lange, boten aber nicht genügend Arbeitsplätze, was zu einer starken Abwanderung führte. Die Eröffnung der A12 1981 förderte die industrielle und touristische Entwicklung, vor allem in Châtel-Saint-Denis und in der Basse-Veveyse. Die moderne Infrastruktur, eine schöne Landschaft und die Nähe der Genferseeregion machten aus der Veveyse eine beliebte Wohngegend. 2000 waren zwei Drittel der erwerbstätigen Bevölkerung Wegpendler, mehrheitlich nach Vevey, Montreux und Lausanne.

Quellen und Literatur

  • La Veveyse, 1983
  • J.-P. Dewarrat et al., La Veveyse: carte archéologique, 1997
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Zitiervorschlag

Jean-Claude Vial: "Veveyse", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.07.2013, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008156/2013-07-08/, konsultiert am 19.03.2024.